[Nachbericht] Animuc 2018 – Ein nostalgisches Wochenende in Fürstenfeldbruck

Sonnenschein, Nostalgie und überlaufene Programmpunkte. Ein Nachbericht zur diesjährigen zehnten Animuc.

Wir waren mal wieder für euch unterwegs! Dieses Mal verschlug es uns nach Bayern. Genauer gesagt: Nach Fürstenfeldbruck bei München auf die Animuc. 

Von Freitag, den 6.4., bis Sonntag, den 8.4., konnte man dort viele Showgruppen und Sänger bewundern, bei den Workshops in spannende Themen reinschnuppern, in der Tenne an den Händlerständen shoppen oder auf der Wiese mit Freunden Sonne tanken. Veranstaltungsforum und Kloster Fürstenfeld boten zudem wie immer eine wunderschöne Kulisse für Fotoshootings in euren liebsten Cosplays!

 

Ein nostalgisches Wochenende

Schon zum vierten Mal durfte ich nun auf der Animuc dabei sein, und die Erinnerung an vergangene Animuc-Jahre war das ganze Wochenende über allgegenwärtig. Dekoriert wurde beispielsweise mit alten Plakaten und Helfershirts. Bei Gesprächen mit Helfern und Besuchern wurde in Erinnerungen geschwelgt. Sogar ein Panel zum Jubiläum gab es: Dort wurde ein Video gezeigt, das unter anderem mit Botschaften von Helfern, Orgas, Showacts und ehemaligen Ehrengästen, die der Animuc zum zehnten Geburtstag gratulierten, gefüllt war. Im Anschluss daran wurden Fragen beantwortet, die den Besuchern im Publikum auf dem Herzen lagen, sowie Wünsche und Anregungen entgegengenommen.

Doch nicht nur Nostalgie war an der Tagesordnung. Eine Neuerung stellte die neue Verteilung der Räume dar, nämlich den Tausch von Karaoke und Gamesroom. Das Karaoke war nun im ersten Stock zu finden und der Gamesroom im zweiten Stock. Trotz guter Beschilderung war es gar nicht so einfach, den Weg dorthin zu finden: Oft wurden die Helfer am kleinen Saal gefragt, ob es von dort aus einen Durchgang gäbe.

Für alle Fans von Cosplaywettbewerben sei auch noch einmal gesagt, dass die Animuc keinen DCM Vorentscheid mehr ausrichtet. Dafür ist sie mittlerweile Gastgeber eines Vorentscheids zum internationalen Clara Cow’s Cosplay Cup, der mittlerweile bei den Besuchern auch sehr beliebt ist.

 

Highlight Cosplay-Ball

Ein Highlight des Wochenendes war – zumindest für mich, Sophie – der Cosplayball. Es war wie jedes Jahr eine große Freude, dort mit den Besuchern die Begeisterung für Tanz und Musik zu teilen.

Das Motto in diesem Jahr war Steampunk, passend zum Zeitreisemotto der Convention, das anlässlich des Jubiläums gewählt wurde. Unter die gewohnte Mischung aus Anime-, Game- und anderen Soundtracks mischten sich auch Songs aus “Zurück in die Zukunft”, um dem Zeitreisemotto der Con gerecht zu werden; zudem spielten diverse Steampunkbands anlässlich des Ballthemas. Schon jetzt kann ich es kaum erwarten, das Motto für nächstes Jahr zu erfahren! Sobald wir mehr wissen, sagen wir euch natürlich Bescheid!

 

Doch auch Kritik braucht ihren Platz

Doch einen negativen Punkt gab es leider in unseren Augen auch an diesem, ansonsten perfekten, Wochenende:
Wie man es von dreitägigen Conventions gewohnt ist, erreichte die Besucherzahl ihren Höhepunkt am Samstag. Schade fanden wir, dass deshalb die tollen Programmpunkte wie Workshops und Showprogramm nicht genug Platz für alle interessierten Besucher hatten. Vor dem Mochi-Workshop etwa stand eine Schlange vom Workshopraum den Gang entlang und die Treppe hinunter bis draußen vor das Gebäude. Eine wirklich lange Schlange für einen Workshop, der eigentlich nur für 24 Teilnehmer vorgesehen war. Unser Vorschlag an der Stelle wäre, vielleicht  im nächsten Jahr mit einer Voranmeldung für besonders frequentierte Workshops zu arbeiten. Zum einen, um etwaige enttäuschte Gesichter zu vermeiden, zum anderen aber auch, um bei besonders hoher Nachfrage ggf. einen zweiten Slot für den Workshop bereitzustellen. Generell waren einige Programmpunkte am Samstag schnell überlaufen. Auch der Cosplay Dance Off und der Auftritt des Flying Sushi Theater im Großen Saal waren so beliebt, dass die Helfer an der Tür einige enttäuschte Besucher wegschicken mussten.

 

Abwechslungsreiches Programm

Insofern konnten wir uns glücklich schätzen, am Samstagabend noch ein Plätzchen in der AMV Happy Hour zu ergattern, nachdem wir vorher die großartige Stimmung im Großen Saal beim Auftritt von Tanuki miterleben durften. Die Band trat erstmals auf einer Convention auf und brachte sofort die mit Knicklichtern ausgestattete Menge zum Jubeln. Sogar nach einer Zugabe wurde verlangt!

Sicherlich auch ein neuer Publikumsliebling war die am Sonntag erstmals aufgetretene Showgruppe Fantaku Theater.
Sie überzeugten in einer humorvollen Neufassung von Aschenputtel mit Popsongs, Crossplay und einem Prinz*in mit einer Leidenschaft für K-Pop. Die Darstellerin des Prinzen stand übrigens bereits letztes Jahr auf der Animuc-Bühne, damals mit ihrer K-Pop Tanzgruppe (meiner Recherche nach “Styx”).

In der Abschlussveranstaltung am Sonntagnachmittag wurden schließlich alle noch zu verleihenden Preise den Siegern diverser Wettbewerbe des Wochenendes übergeben, und als krönender Abschluss die nächste Animuc für den 26.-28. April 2019 angekündigt.